MISS DERMARK'S LITERARY RAMBLES: Das war der Tag der weißen Chrysanthemen...

II.

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Als Katte die Bewegung unter seiner Hand spürte, zuckte er zuerst zusammen. Fast wäre er eingeschlafen… und er wollte doch nur noch ein paar Augenblicke hier sitzen, die Nähe zu seinem Geliebten genießen und die Ruhe und alles, was er für Friedrich empfand…

„Sanssouci… schläfst du noch nicht?“

Friedrich schüttelte den Kopf, Katte konnte es spüren.

„Bist du denn nicht müde?“, flüsterte er zärtlich. Er wusste, dass sein Freund morgen einen anstrengenden Tag vor sich hatte, der ebenso hart werden würde wie alle anderen Tage im Leben des jungen Kronprinzen. Viele der Nächte, in denen er an Friedrichs Bett gesessen hatte, hatte er den Jungen betrachtet, der, egal wie sehr er sich hatte wach halten wollen, häufig sehr schnell erschöpft eingeschlafen war.

Und er brauchte den Schlaf auch so dringend… Jedes Mal, wenn Katte die Spuren der Misshandlung auf Friedrichs schmalem Körper sah, zog es ihm das Herz zusammen; er fragte sich häufig, wie der Kronprinz überhaupt aufrecht gehen oder auf einem Pferd sitzen konnte, ohne auch nur einen Mundwinkel zu verziehen. Fritz war so jung, aber er musste schon so stark sein…

„Doch… ein bisschen.“ Friedrich sah zu ihm auf, ein warmes Lächeln auf den Lippen. „Aber… Katte…“ Er nahm Kattes Hand in seine, streichelte sie langsam und liebevoll, bevor er noch einmal ansetzte. „Katte… ich möchte… ich würde gerne… Katte… ich liebe dich. Auf alle erdenklichen Arten und Weisen liebe ich dich. Du mich auch?“ Fast schon ängstlich sah er zu ihm auf.

Katte sah in diese weichen Augen, in denen so viel Vertrauen lag, und er musste lächeln. Hoffentlich verstand er das gerade richtig… „Ja… ja, ich dich auch.“ Er beugte sich vor und küsste Friedrich zärtlich auf die Lippen.

Der strich ihm im Gegenzug mit der Hand über den Rücken – und ließ sie tatsächlich ein wenig tiefer wandern als normalerweise. Katte sog scharf die Luft ein, als er Friedrichs Finger an seinem Hosenbund spürte, und öffnete dann abrupt die Augen, als die Hand nach vorne rutschte und sich schließlich auf die Knöpfe seiner Hose legte.

Friedrich sah ihn an. „Darf ich…?“

Katte nickte. Er spürte sein Herz aufgeregt klopfen. Wenn jetzt Friedrich Wilhelm ins Zimmer käme… „Ja… natürlich darfst du.“ Er konnte nicht sagen, wie sehr er sich das gewünscht hatte, schon als er Friedrich damals, vor beinahe einem halben Jahr schon, zum ersten Mal geküsst hatte. So lange war das schon her… Katte lächelte gegen Friedrichs warme Lippen. Und noch immer liebte er ihn. Wie könnte er auch nicht.

Friedrich hielt jetzt innen, und Katte löste sich wieder von ihm und sah ihn erstaunt an. „Ist etwas?“

Er konnte in der Antwort hören, wie der Junge errötete. „Nichts… gar nichts. Es ist nur… ich weiß nicht, wie… also, was ich machen soll.“ Fast sah Katte vor seinem inneren Auge, wie Friedrich ihn beschämt anblickte.

Als er diese schüchternen Worte hörte, schmerzte sein Herz beinahe, so sehr liebte er Friedrich dafür. Diese Worte waren so leise und zerbrechlich, und er wusste ganz genau, dass er der Einzige war, der sie je zu hören bekommen würde. Und es bedeutete ihm unwahrscheinlich viel, dass Friedrich ihm so sehr vertraute, dass er sogar solche Worte an ihn richtete.

Vorsichtig kniete Katte sich über Friedrich aufs Bett, umfasste ihn sanft an den Schultern und küsste ihn auf die Stirn. Dann ließ er seine Hände langsam weiter nach unten gleiten, während er unter Küssen flüsterte: „Das ist… überhaupt nicht schlimm. Da gibt es… nichts zu wissen. Nur zu fühlen.“

Katte stand auf, zog seine Hose aus und sein Hemd, dann schlug er die Bettdecke zurück und legte sich nackt neben Friedrich, dessen Nachthemd er bis zur Taille hochschob, bevor er sie beide wieder zudeckte. Liebevoll begann er, Friedrichs Hüfte zu streicheln, seine Oberschenkel, seinen Bauch, und er fühlte bald die wachsende Erregung seines Freundes, die gegen sein Bein drängte. Beide atmeten sie immer schwerer.

Auch Katte wurde langsam hart. Friedrichs heißer und immer schneller werdender Atem auf seiner Haut erregte ihn ebenso sehr wie sein steifes Glied, das gegen seinen Oberschenkel drängte, und das leise Keuchen, das er hin und wieder von sich gab.

Bald konnte Katte sich nicht länger zurückhalten, er griff Friedrich und sich selbst zwischen die Beine, nahm ihre Erektionen in die Hand und begann, sie gefühlvoll aneinander zu reiben. Friedrich stöhnte auf.

Erschrocken hielt Katte einen Moment lang inne. Was, wenn sie jemand gehört hätte? Wenn jemand herein kommen würde, um sich zu vergewissern, dass es dem Kronprinzen auch ja gut ging? Eigentlich sollte er gar nicht hier liegen… Aber er war bereits selbst viel zu erregt, um jetzt noch aufzuhören. Zu drängend war das Pulsieren des Blutes in seinen Lenden, und Friedrich, der instinktiv begann, die Hüfte zu bewegen um sich an ihm zu reiben, schien es ähnlich zu ergehen.

Katte atmete tief durch und fuhr dann fort, sie zu massieren. Er machte das nicht zum ersten Mal, stellte sich nicht gerade ungeschickt an, und so dauerte es nicht allzu lange, bis Friedrich schließlich die Kontrolle verlor. Seine eine Hand, die auf Kattes Schulter gelegen hatte, griff jetzt instinktiv in sein Haar, wie um ihn festzuhalten. Sein Glied begann, in Kattes Hand zu pulsieren, er keuchte laut, seine Hüfte zuckte nach vorne, und dann ergoss sich das warme Sperma auf Kattes Bauch, seine Hand, seinen Penis, machte alles glitschig, Katte stöhnte lustvoll auf. Auch bei ihm selbst waren nur noch wenige Handbewegungen nötig, bis er kam.

Keuchend lagen sie nebeneinander, Katte hatte die Augen geschlossen, er kämpfte gegen den Schlaf an. Er durfte nicht einschlafen, nicht hier und jetzt. Man durfte sie so nicht finden. Es dauerte ein paar Momente, doch dann schaffte er es schließlich, die Augen wieder aufzuschlagen, seine Hand am Bettlaken abzuwischen und sich aufzusetzen.

Eigentlich wollte er aufstehen, sich wieder anziehen, und dann… ja, demnächst in seine eigenen Räumlichkeiten gehen, um endlich zu schlafen. Doch bevor er auch nur einen Fuß unter der Bettdecke hervorbewegen konnte, blieb sein Blick an seinem Freund hängen.

Friedrich, der neben ihm auf dem Rücken lag, war ebenfalls ruhig geworden. Er schlief tatsächlich, die Wangen noch immer leicht gerötet und eine Hand lose in Kattes Haar vergraben. Katte strich ihm lächelnd über die dunklen Locken. Wie eine Braut sah er in dem langen, weißen Nachthemd aus. Wie ein Engel. Sein Engel. Den er bedingungslos liebte. Bis ans Ende seines Lebens.

XIII.

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An diesem Abend ihrer Flucht rasteten sie schon früh. Es war ein heißer Tag gewesen, sie waren müde, hungrig und verschwitzt, und als sie schließlich auf einer kleinen Lichtung ankamen, von hohen Tannen umstanden, etwas kühler und abgelegen vom Weg, da ließ Friedrich sich erschöpft auf die Wiese fallen und erklärte Katte, dass er sich nicht in der Lage fühlte, auch nur einen Schritt weiterzugehen. Er streckte sich müde im Gras aus und schloss die Augen.

Katte schüttelte darüber nur den Kopf, holte einen Apfel aus ihrem Beutel mit Vorräten und schnitt ihn in zwei Hälften. „Hier. Iss etwas.“ Er hielt ihn Friedrich hin, der aber nur kurz blinzelte und den Kopf schüttelte. „Aber Sanssouci… du musst essen…“

Sanft beugte sich Katte über seinen Geliebten, betrachtete seine sinnlichen, roten Lippen… so rot glühend wie die Stämme der Tannen im Sonnenuntergang… Katte konnte sich nicht zurückhalten. Er küsste ihn lange und zärtlich. „Bitte… Friedrich… mon cher…“

Friedrich aber griff nach oben in Kattes Haar, ohne auf dessen Bitten einzugehen, hielt seinen Freund fest und seufzte leise auf. „Katte… du bist so schön…“

Im letzten Licht des Abends leuchteten Kattes Haare beinahe rot, vom Bergwald herunter wehte der herrliche Duft nach Tannen im Sommer. Friedrich atmete tief durch. Er war müde, das ja. Aber er war mit Sicherheit nicht so müde, dass er Katte nicht mehr begehrte. Und es war schon so lange her, dass sie miteinander geschlafen hatten…

Er hörte Katte leise lachen und wusste, dass der verstanden hatte, was er wollte, denn kurz darauf fühlte Friedrich Kattes Hände an seiner Hüfte, sie zupften vorsichtig sein Hemd aus der Hose und schoben es ihm bald darauf nach oben.

Tief atmete Friedrich ein, als Katte seinen Bauch küsste. Er gab sich seinen Empfindungen hin, genoss das Gefühl der warmen Finger auf seiner Hüfte und seinen Oberschenkeln, die immer weiter nach unten fuhren, während Kattes Lippen, nachdem er ihm das Hemd ausgezogen hatte, sich immer weiter nach oben tasteten. Sanft umspielte seine Zunge Friedrichs Brustwarzen, er küsste ihn lange und saugend am Hals und schließlich auf die Lippen.

Lustvoll stöhnte Friedrich in Kattes Mund. Er hob die Hüfte an, rieb sich an seinem Freund, der daraufhin seine Lippen wieder von denen seines Geliebten löste und tief Luft holte.

„Sanssouci…“ Er betrachtete Friedrich mit halb geschlossenen Augen. „Was machst du mit mir?“

Friedrich lachte. Er griff jetzt nach unten und Katte zwischen die Beine. „Ich weiß auch nicht…“, murmelte er. „Vielleicht versuche ich, dich zu verführen?“

Katte stöhnte leise auf. „Da hast du Erfolg, würde ich mal sagen.“

„Freut mich.“ Friedrich fuhr fort, Kattes beginnende Erektion zu massieren. „Aber willst du dir nicht endlich mal die Hose ausziehen?“

„Zieh du sie mir doch aus.“ Katte grinste ihn an.

Sein Freund zögerte ob dieses Angebots nicht lange, öffnete die Knöpfe an Kattes Hose und holte seinen Penis heraus. „Das fühlt sich aber an, als könnte man da noch etwas steigern…“

Die geübten Handbewegungen ließen Katte schnell hart werden. Es dauerte nicht lange, bis er sich schließlich zur Seite ins Gras gleiten ließ, da er sich nicht mehr in der Lage fühlte, sein ganzes Gewicht auf die Arme zu stützen.

Friedrich grinste ihn an. „Wirst du etwa schon schwach?“

Er setzte sich auf, kniete sich über Kattes Oberschenkel und stimulierte mit der linken Hand eine seiner Brustwarzen, während seine Rechte mit Kattes Penis beschäftigt war. Immer schneller rieb er auf und ab, strich hin und wieder mit dem Daumen über die vom Lusttropfen feuchte Spitze. Bald hielt Katte es nicht mehr aus, er spürte die Anspannung in seinem Unterleib ins Unerträgliche wachsen, bis sie sich schließlich entlud. Seine Bauchmuskeln verkrampften sich, er stöhnte laut, mehrere Schübe Sperma ergossen sich über Friedrichs Hand, Kattes Bauch und seine Oberschenkel.

Noch immer stöhnte Katte dem Orgasmus nach, als Friedrich sich neben ihn legte und ihn sanft zu küssen begann. „Ich liebe dich… mon cher Katte…“

Als Kattes Herzschlag sich wieder beruhigt hatte und er wieder zu Atem gekommen war, erwiderte er hingebungsvoll die Küsse seines Geliebten – bis ihm auffiel, dass Friedrichs Erektion noch immer unbefriedigt gegen seine Hüfte drängte.

Sanft legte er einen Arm um Friedrichs Taille, streichelte seinen unteren Rücken und seinen Hintern, bis sein Geliebter schließlich leise aufstöhnte.

„Sag, Sanssouci, kann man dir etwas Gutes tun?“ Katte setzte sich auf, legte eine Hand an Friedrichs Seite, die andere spielte wie nebenbei mit den Knöpfen seiner Hose. „Dir zum Beispiel… hier heraushelfen?“

Friedrich nickte, und seufzte wohlig, als Katte ihn schließlich aus seinen Beinkleidern befreit hatte und sich zwischen seine Beine kniete.

Zärtlich küsste Katte Friedrichs Bauch, seine Hüften, seine Oberschenkel, leckte dann langsam an deren Innenseite entlang, bis er bei den Hoden angelangt war.

Er hörte seinen Geliebten über sich keuchen, als er die Spitze seiner Erektion in den Mund nahm. Sanft saugte Katte daran, seine Zunge umspielte die Eichel, dann ließ er seine Lippen langsam an Friedrichs Penis hinabgleiten.

Langsam bewegte Katte seinen Mund an Friedrichs Glied auf und ab, immer, wenn er oben angelangt war, umspielte er die Spitze mit seiner Zunge. Er konnte fühlen, wie Friedrichs Blut immer schneller pulsierte, hörte seinen Freund laut keuchen, spürte seine Muskeln sich anspannen, wenn er den Drang, nach vorne in Kattes Mund zu stoßen, unterdrückte. Und da Friedrich das immer öfter tat, war Katte klar, dass es nicht mehr lange dauern würde.

Dann ging ein Ruck durch Friedrichs Körper, er stöhnte laut auf, Katte fühlte und schmeckte, dass sich sein Samen in seinen Mund ergoss. Als das Pulsieren seines Gliedes schließlich nachließ, schluckte Katte. Dann löste er seine Lippen von Friedrichs Penis und ließ sich halb auf, halb neben seinem Freund in die Wiese sinken. Er war so müde…

Langsam kam Friedrich wieder zu Atem. Mittlerweile war es dunkel geworden, die Nacht hatte sich über sie gesenkt und der Wind, der den Tannenduft herantrug, war jetzt beinahe kühl.

Katte wollte nicht, dass sein Sanssouci sich erkältete, verschwitzt wie er war, also biss er die Zähne zusammen, stand auf, holte eine Decke aus ihrem Gepäck und breitete sie liebevoll über Friedrich, bevor er sich neben ihn legte und seinen Geliebten zärtlich in den Arm nahm. Im Osten stieg langsam der Mond über die Baumwipfel auf, groß, rund und silberweiß, wie ein Boot, das an ihrer kleinen Lichtung anlegen wollte.

Sanft küsste Katte Friedrich auf die Wangen, die Haare und den Hals. „Ich liebe dich“, flüsterte er ihm leise ins Ohr. „Was habe ich nur für ein Glück gehabt… mit dir…“

Friedrich blinzelte schläfrig hinauf zu den Sternen. „Und ich erst… mon cher Katte… und ich erst…“ Zufrieden schmiegte er sich an den warmen, atmenden Körper hinter sich und schloss die Augen. Und er war vollkommen zufrieden.

XVIII.

Work Text:

Friedrich

Katte…

Muss dich sprechen